AROSA Diva - Höhepunkte der Donau

DIE DONAU

Mit einer Länge von fast 2900 Kilometern, reicht der Strom von seinem Ursprung im Schwarzwald, bis zur Mündung im Schwarzen Meer und durchfließt somit einmal ganz Mittel- und Südosteuropa. Die zehn Länder durch die sich das Gewässer schlängelt, bieten viele interessante Anlaufstellen für Kreuzfahrttouristen, wie zum Beispiel Passau, Wien und Budapest, welche allesamt mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, historischen Altstädten und nationalen Gerichten locken.

Reisebericht Donauhöhepunkte Passau – Budapest – Passau mit der A-Rosa Diva

(von Werner Brakmann unterstützt vom A-Rosa Marketing)

 

Nach einem doch verregneten Sommer mit Hochwasser überall in Deutschland ging es im August bei herrlichem Sonnenschein und idealem Reisewetter per Bahn nach Passau an die Donau. Hier wurden wir von den Flussschiffen Diva und Mia der A-Rosa Reederei bereits erwartet. Über zahlreiche Staustufen, die überwiegend nachts passiert wurden, ging es Flussab mit einem Zwischenstopp in Wien direkt nach Budapest.

Passau

Schon immer war die blaue Donau, die hier mit dem grünen Wasser des Inns und dem tiefschwarzen der Ilz zusammenfließt, heimliche Regentin der Dreiflüssestadt Passau. 15 Brücken verbinden Altstadt, Innstadt und Ilzstadt und machen Passau zu einem kleinen Donau-Venedig. Fast südländisch mutet das Flair der Altstadt an, wo Architektur und Kirchenkunst an Italien erinnern. In der Höllgasse, auch Künstlergasse genannt, findet man in den detailgetreu sanierten mittelalterlichen Häusern zahlreiche Galerien und Künstlerwerkstätten. Einst kamen die Materialien wie Gold, Edelsteine, Holz und Pigmente für Farben über den Fluss in die Stadt. Am höchsten Punkt der zwischen den Flüssen eingebetteten Altstadt steht der prunkvolle St. Stephans Dom, der die größte Domorgel der Welt beherbergt. Ein Besuch dieser Orgel ist ein „Muss“.

Wien

„An der schönen blauen Donau…“ hat Walzerkönig Johann Strauß komponiert – und nicht nur er: die ganze Stadt ist Musik. In der Fußgängerzone beim Stephansdom spielt ein Streichquartett Mozart und vor dem Hotel Sacher schieben Musikstudenten einen echten Konzertflügel aufs Pflaster. Nirgendwo anders kann man besser die kontemplative Langsamkeit des Flusses mit an Land nehmen und sich einfach treiben lassen als in Wien. Ausgiebig von exotischen Früchten auf dem Naschmarkt kosten, sich auf den Spuren des Streifens „Der dritte Mann“ unter die Stadt in die Kanalisation führen lassen oder eine Gondel des Riesenrads im Prater besteigen, im Park bei Schloss Schönbrunn unter alten Bäumen ausruhen oder an der Hofburg darauf spechten, dass eines der Tore zu den Stallungen der Hofreitschule offen steht und den Blick auf die edlen Lipizzaner freigibt – Wien ist ein Eldorado für Entdeckungsreisende. Wer mag, lässt sich auf die morbide Seite der Donaustadt ein und besucht auf dem Zentralfriedhof dessen prominente Bewohner wie Franz Schubert, Curd Jürgens oder den Sänger Falco. Hier trifft westeuropäische Moderne auf das Traditionsbewusstsein Osteuropas. Und wo wäre das besser zu spüren als im kleinen Café Hawelka, wo es zwischen Dichtern und Lebenskünstlern zum Kleinen Braunen noch den neuesten Schmäh zum Herrn Kammersänger oder der Frau Kommerzienrat zu hören gibt?

Budapest

Budapest auf dem Wasserweg entgegen zu fahren, ist, wie in vergangene Jahrhunderte einzutauchen. Der Strom schneidet mitten durch die Stadt, teilte sie einst in Buda und Pest. Erst Ende des 19. Jahrhunderts durften sie zusammenwachsen zum heutigen Budapest. Die steinerne Kettenbrücke ist heute Zeuge der ersten festen Verbindung. Am Fuß der Brücke liegt die Talstation Siklò, zweitälteste Standseilbahn der Welt. Sie bringt uns hinauf in das Budaer Burgviertel, von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

In den verwinkelten Gassen wähnt man sich im Mittelalter. Hier oben wohnen Präsidenten, Konsulate und Minister zwischen den niedrigen, teils putzigen Gebäuden. Auch liegt die Fischerbastei dort oben, ein Budapester Wahrzeichen. Von der Terrasse hat man eine atemberaubende Aussicht auf das gegenüberliegende Donauufer mit dem mehr als beeindruckenden Parlamentsgebäude. Nicht der einzige geschichtsträchtige Monumentalbau der Stadt: Auch die Staatsoper und die Ungarische Akademie der Wissenschaften sind im Stil der Neorenaissance sowie das berühmte Heilbad Gellért - Jugendstil-Architektur und prachtvolle Baudenkmäler rundum.

Nach einem Tagesaufenthalt verlassen wir Budapest in der Abenddämmerung. Die ganze Stadt ist in gelbes Licht getaucht und zeigt sich von der romantischen Seite.

 

Bratislava

Was wäre eine Donaustadt ohne ihre Burg? Im Dreiländereck Slowakei-Österreich-Ungarn ist sie der erste Gruß der slowakischen Hauptstadt. Hier treffen die Kulturen aufeinander, buntes Sprachgewirr erfüllt die Altstadtgassen, gesäumt von vielen gut erhaltenen Stadtpalästen im Barock-und Rokokostil. Und beinahe glaubt man, hier noch die Musik der Habsburger Zeit durch die Gassen klingen zu hören. Ein Muß ist die Fahrt in historischen Strassenbahnen durch die Innenstadt.

Dürnstein

Dürnstein liegt, eingebettet in eine bezaubernde Flusslandschaft, zwischen den Terrassen alter Weingärten. Donaureisende sehen als erstes die Burgruine, die oberhalb des malerischen kleinen Städtchens liegt. Kein Geringerer als König Richard Löwenherz von England wurde hier auf seinem dritten Kreuzzug gefangen gehalten und erst gegen ein reichhaltiges Lösegeld freigelassen.

Hier verlassen wir vorübergehend das Schiff und fahren, nach einen Bummel durch den Ort, mit dem Bus entlang der Donau durch die Wachau nach

Krems

Die mehr als 1000 Jahre alte Stadt gilt als eine der schönsten Niederösterreichs. Die vielen Bauwerke aus der Zeit vor 1800 im historischen Zentrum erinnern an ein wohlhabendes Bürgertum. Krems liegt am Rande der Wachau, in der man wegen des milden Klimas und der vielen Sonnentage im Jahr auf jahrhundertealte Winzerkultur trifft.

Den Abschluss unserer Kreuzfahrt bildet der Stift Melk.

Schon von Weitem leuchtet die barockgelbe Fassade des Benediktinerstiftes dem Reisenden entgegen. Auf einem Felssporn über der Donau, am Eingang der Wachau gelegen, beweist der Prachtbau noch heute, dass er einst in der Absicht errichtet wurde, den Petersdom in Rom zu übertreffen. Zu den größten Schätzen des Stiftes Melk zählt der kostbar ausgestattete Bibliothekssaal, den nicht allein ein prächtiges Deckenfresko schmückt, sondern auch eine echte Gutenberg-Bibel, die zur umfangreichen Sammlung gehört.

Nach 5 Tagen an Bord erreichen wir wieder den Ausgangspunkt Passau. In der Altstadt sind immer noch viele Geschäfte nach dem Hochwasser geschlossen. Überall wird noch getrocknet und renoviert. Doch es geht bergauf – und die Donau ist immer eine Reise wert!